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Politik: Gegensteuern

Aus Sicht der Deutschen Umwelthilfe haben die Verbindungen zwischen Wirtschaft und Politik unangenehme Konsequenzen. Als „Raubtierlobbyismus“ prangerte der Verband am Dienstag den Einfluss der Autoindustrie auf die Politik an.

Aus Sicht der Deutschen Umwelthilfe haben die Verbindungen zwischen Wirtschaft und Politik unangenehme Konsequenzen. Als „Raubtierlobbyismus“ prangerte der Verband am Dienstag den Einfluss der Autoindustrie auf die Politik an. Einen konkreten Korruptionsvorwurf gegen einzelne Politiker erhob die Umwelthilfe nicht. Unter Hinweis auf VW, das Abgeordnete mit gut bezahlten „Telearbeitsplätzen“ ausgestattet hatte, kritisierte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch aber, Umweltgesetze würden in Deutschland systematisch verwässert, verzögert und ausgebremst . Letztlich sei dieses Lobbying kurzsichtig: Etwa Japan und China hätten längst gesetzlich geregelt, wie viel Sprit Autos höchstens verbrauchen dürfen, in Deutschland dagegen würden selbst die Mindestinformationen für Verbraucher dazu nur äußert lax gegeben. „Gern verdrängtes Ergebnis der Lobbyarbeit ist technologisches Nachzüglertum, das die traditionelle Qualitätsmarke Made in Germany auf den Weltmärkten in Misskredit bringt.“m.m.

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