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Geisel-Streit: Iran: Schlechte Behandlung der Briten ist eine "Lüge"

Teheran ist erbost über die Verlautbarungen aus London, wonach die 15 britischen Marinesoldaten in iranischer Haft schlecht behandelt worden seien. Großbritannien habe den freigelassenen Soldaten die Aussagen "diktiert".

Teheran - Die Führung in Teheran hat bestritten, die 15 freigelassenen britischen Marineangehörigen schlecht behandelt zu haben. Entsprechende Aussagen der Briten seien "gelogen", sagte der Presseberater von Präsident Mahmud Ahmadinedschad. "Die britischen Verantwortlichen müssen wissen, dass sie dem britischen Volk nicht auf alle Ewigkeit die Wahrheit vorenthalten können", sagte Ali Akbar Dschawanfekr. In Wahrheit seien die 15 Briten bei ihrer Rückkehr in die Heimat vom Geheimdienst ihres Landes unter Druck gesetzt worden. Gewisse Erklärungen seien ihnen "diktiert" worden.

Die freigelassenen Marineangehörigen hatten am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung angegeben, sie hätten während ihrer knapp zweiwöchigen Gefangenschaft in Iran unter "ständigem psychischen Druck" gestanden. Sie seien von den anderen isoliert, gefesselt und mit verbundenen Augen gefangengehalten worden. Iranische Medien hatten wiederholt berichtet, die Briten hätten zugegeben, in iranische Hoheitsgewässer eingedrungen zu sein.

Iranische Revolutionsgardisten hatten die Angehörigen der britischen Kriegsmarine am 23. März im Mündungsbereich des Schatt el Arab zwischen dem Irak und Iran gefangengenommen. London bestreitet, dass iranische Hoheitsgewässer verletzt wurden. (tso/AFP)

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