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Die AfD darf doch rein in den bekannten Hofbräukeller in München.

© Andreas Gebert/dpa

München: Gericht: Hofbräukeller muss AfD bewirten

Der Wirt des Münchener Hofbräukellers hatte eine Versammlung der AfD für den morgigen Freitag abgesagt. Nun zwingt ihn ein Gericht, die AfD in seine Räume zu lassen.

Der Wirt des Münchner Hofbräukellers muss der AfD seine Räume für eine Parteiveranstaltung am Freitagabend überlassen. Dies hat das Landgericht München entschieden. Grund sei der abgeschlossene Mietvertrag zwischen der Partei und dem Hofbräukeller, teilte das Gericht am Donnerstag mit.

Der Wirt hatte die Veranstaltung mit einem Auftritt der AfD-Bundesvorsitzenden Frauke Petry mit Verweis auf den Ruf des Hofbräukellers und Sicherheitsbedenken abgesagt. Zuvor war es auf der Facebook-Seite des Wirtshauses es zu einigen wütenden Protesten gekommen: "Ich bin schwer enttäuscht, dass ihr der AfD eine Plattform bietet", schrieb einer. Ein anderer postete: "Damit war es das für mich mit Hofbräukeller."

Der AfD-Kreisverband München-Ost reichte nach der Absage Klage gegen den Wirt ein. Dieser war am Donnerstag telefonisch zunächst nicht zu erreichen.

Die AfD hatte bereits mit Plakaten für die Veranstaltung geworben und auch eine Vorauszahlung für den großen Saal überwiesen. 18 Euro mit Voranmeldung per Mail - soviel hätten Gäste bezahlen müssen. Organisiert hat das der Kreisverband München Ost, dessen Vorstandsmitglied Thomas Fügner öfter bei Pegida mitläuft. (dpa)

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