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Gesundheit: Mehrheit versteht laut Umfrage die Reform nicht

Die von der großen Koalition geplante Gesundheitsreform ist für die meisten Bundesbürger ein Buch mit sieben Siegeln. Nach einer Forsa-Umfrage begreift nur jeder Fünfte, was die Regierung vorhat.

Köln - 79 Prozent verstehen hingegen nichts. Diese Ergebnisse legte der Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstituts forsa, Manfred Güllner, bei der Gewerkschaftspolitischen Arbeitstagung des Beamtenbundes (dbb) in Köln vor.

88 Prozent der Arbeiter können den Regierungsplänen nicht mehr folgen, aber auch 74 Prozent der Selbstständigen, Angestellten und Beamten nicht. 86 Prozent sehen kein erkennbares Konzept mehr.

83 Prozent dennoch zufrieden mit ihrer Krankenkasse

Die Zufriedenheit mit der Gesundheitsversorgung hat deutlich nachgelassen. Zeigten sich 2001 noch 66 Prozent mit dem System zufrieden, waren es 2007 nur noch 45 Prozent. Bei der Frage, wem man bei der Gesundheitsreform noch vertraue, liegen die Ärzte mit 62 Prozent weit vorn. Den Kassen trauen nur neun Prozent der Bürger, den Politikern sogar nur sechs Prozent.

Eine knappe Mehrheit von 52 Prozent will die Trennung zwischen gesetzlichen und privaten Kassen aufheben. 43 Prozent wollen hingegen das jetzige System behalten. Zufrieden mit ihrer Kasse sind 83 Prozent. Zwei von drei Befragten meinen aber, dass es zu viele Krankenkassen gibt. Das Institut hatte Anfang Januar 1000 Menschen befragt. (tso/dpa)

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