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Gesundheit: Streit beigelegt - Ärzte-Honorare steigen

Die niedergelassenen Ärzte dürfen im nächsten Jahr mit höheren Honoraren rechnen. Insgesamt wird die Anhebung rund 2,5 Milliarden Euro betragen. Damit steigen die Kosten um etwa zehn Prozent.

Der Streit über die Ärzte-Honorare ist beigelegt: Die Vergütungen der niedergelassenen Ärzte steigen im nächsten Jahr um mindestens 2,5 Milliarden Euro. Darauf verständigten sich am Donnerstagabend in Berlin der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen und die Kassenärztliche Bundesvereinigung, wie Sprecher beider Seiten mitteilten. Damit steigt das Honorarvolumen für die rund 145.000 Kassenärzte und Psychotherapeuten im Vergleich zum jetzigen Budget um gut zehn Prozent.

Die Ärzte hatten 4,5 Milliarden Euro mehr an Honoraren gefordert, mindestens aber ein Plus von 2,5 Milliarden Euro. Eine Anhebung um 2,5 Milliarden Euro hatte die Politik selbst ins Gespräch gebracht und damit die Kassen unter Druck gesetzt. Die Höhe des Honorarvolumens ist mitentscheidend für den künftig einheitlichen Beitragssatz des neuen Gesundheitsfonds, der im Oktober festgesetzt werden soll. Der umstrittene Gesundheitsfonds startet Anfang 2009.

Das Bundesgesundheitsministerium begrüßte das Ergebnis. "Mit dem heutigen Votum kommt die Gesundheitsreform der Bundesregierung ein weiteres großes Stück voran. Wir begrüßen, dass die Kassenärzte nun ein kalkulierbares, gerechteres und auch transparentes Honorarsystem erhalten", teilte ein Sprecher am Abend mit. Die Honorarreform diene "letztlich dem Zweck, die ärztliche Versorgung der Patienten zu verbessern und zu sichern". (ae/dpa)

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