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Gesundheitspolitik: Schmidt weist Forderung nach zusätzlichem Geld für Kliniken zurück

Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat Forderungen der Deutschen Krankenhaus-Gesellschaft nach zusätzlichen Mitteln für die Kliniken eine Absage erteilt.

"Statt Jammern und Wehklagen sind auch die Krankenhausmanager gefordert, für gute Qualität und erstklassige Versorgung zu bezahlbaren Preisen zu sorgen", sagte die Ministerin dem Tagesspiegel. Die von der Krankenhaus-Gesellschaft genannte Kostenlücke von 6,7 Milliarden Euro beziehe sich auf zwei Jahre, 2008 und 2009. "Bereits im laufenden Jahr erhalten die Krankenhäuser über zwei Milliarden Euro von den gesetzlichen Kassen mehr, im nächsten Jahr werden es nochmal über drei Milliarden zusätzlich sein, darunter zweckgebundene Mittel für bessere Ausbildung und mehr Pflegekräfte", sagte die SPD-Politikerin der Zeitung. Hinzu kämen die gleichfalls steigenden Zahlungen der Privaten. Das seien zusammen fast sechs Milliarden Euro für diese zwei Jahre.

Schmidt sagte, wenn diese Leistungen der Versicherten noch ergänzt würden durch zusätzliches Engagement der Länder bei den dringend notwendigen Investitionen, "wäre das insgesamt gut für die Krankenhäuser und die Patienten, und jeder Euro wäre direkt beschäftigungswirksam". Die SPD-Politikerin forderte die Deutsche Krankenhaus-Gesellschaft auf, "die Verunsicherung der Menschen zu beenden". (Tsp)

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