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Politik: Gründer der NPD schon ein V-Mann?

Spionage hat bei NPD Tradition. Der frühere Bundesvorsitzende und Gründer der NPD, Adolf von Thadden, soll die Partei nach einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers" jahrelang für den britischen Geheimdienst ausgespäht haben.

Spionage hat bei NPD Tradition. Der frühere Bundesvorsitzende und Gründer der NPD, Adolf von Thadden, soll die Partei nach einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers" jahrelang für den britischen Geheimdienst ausgespäht haben. Von Thadden informierte die Briten als V-Mann zwischen 1967 und 1976 bei mehreren Treffen in Hamburg über Personen, Pläne und Strukturen der rechtsextremen Partei. Das Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln wollte die Angaben nicht bewerten. "Das ist Historie und lässt sich nicht mehr nachvollziehen", sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Die Zeitung beruft sich auf Informationen eines früheren hochrangigen Mitarbeiters des britischen Auslandsgeheimdienstes MI 6. Von Thadden wurde 1967 Vorsitzender der NPD. Acht Jahre später trat er aus der Partei aus. Von Thadden starb 1996.

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