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Krawalle: Gyurcsany lehnt Rücktritt ab

Der ungarische Ministerpräsident Ferenc Gyurcsany hat einen Rücktritt abgelehnt. Nach der Ausstrahlung einer Rede Gyurcsanys war es in Budapest zu gewalttätigen Protesten gegen seine Regierung gekommen.

Budapest - Er wolle die Reformen, die er im Frühjahr begonnen habe, noch stärker vorantreiben, sagte der sozialistische Regierungschef am Dienstag vor Journalisten im Parlament. Die Unruhen zeigten, dass die Politiker seit dem Ende des Kommunismus eine besondere Verantwortung hätten. Zuvor hatte Gyurcsany die Wiederherstellung der Ordnung "mit allen Mitteln" angekündigt.

Nach der Ausstrahlung einer Rede Gyurcsanys am Sonntagabend im ungarischen Rundfunk hatten tausende Demonstranten am Montagabend zum Teil gewaltsam gegen den Ministerpräsidenten protestiert. Dabei waren rund 150 Menschen verletzt worden. Gyurcsany hatte in der Rede zugegeben, er habe die Wähler wissentlich belogen. (tso/AFP)

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