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Hamas-Programm: Unter dem Banner Allahs

Der Dschihad ist Teil der Charta - von friedlichen Lösungen hält die Hamas nichts.

In ihrer Charta von 1988 hat die radikal- islamische Hamas ihre Ziele und Methoden offen dargelegt. Über ganz Palästina soll künftig das "Banner Allahs" wehen. Auf dem Weg zum Gottesstaat müsse Israel ausgelöscht werden. Zum religiösen Standort heißt es in dem Hamas-Manifest: Das Programm sei der Islam, die Verfassung der Koran.

In der Gründungsphase hatte sich die Hamas fast nur auf religiöse und gemeinnützige Aufgaben konzentriert. Nach Ausbruch der ersten Intifada im Jahr 1987 proklamierte ihr damaliger geistiger Führer Scheich Ahmed Jassin die Wende zur Gewalt.

"Heiliger Besitz"

Schon in der Präambel der Charta wird zur Vernichtung Israels aufgerufen. Ganz Palästina sei "heiliger Besitz" der Muslime bis zum Jüngsten Tag. Von friedlichen Lösungen hält die Hamas nichts. Internationale Konferenzen seien nur eine Methode, Ungläubige zum Schiedsrichter über muslimische Angelegenheiten zu machen. Die Ungläubigen hätten die Gläubigen noch nie gerecht behandelt.

Folglich sei der Dschihad (Heiliger Krieg) die einzige Lösung. Dieser sei die persönliche Pflicht eines jeden Muslims, heißt es an anderer Stelle. Ausdrücklich wird dazu aufgerufen, die Juden zu bekämpfen und zu "töten" (Artikel 7).

Wer vom gemeinsamen Kampf der Muslime gegen den "Zionismus" ablasse, begehe "Hochverrat", heißt es weiter im Manifest der Hamas. Der Vorwurf zielte damals auf Ägypten, das einen Friedensvertrag mit Israel geschlossen hatte. Heute richtet er sich gegen die zu Kompromissen mit Israel bereite Fatah-Organisation.

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