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Hartz IV: DGB gegen Zuverdienstmöglichkeiten

DGB-Chef Michael Sommer hat gefordert, die Zuverdienstmöglichkeiten bei "Hartz IV" abzuschaffen. Zudemk kritisierte er den Unions-Vorschlag, dass ALG-II-Empfänger keine teuren Autos besitzen dürften.

Hamburg - Die Möglichkeit des Hinzuverdienens führten zu "massenhaftem Missbrauch" durch die Arbeitgeber, kritisierte Sommer in der "Bild am Sonntag". Zugleich lehnte er Forderungen der Union, durch die Arbeitsmarktreformen den Druck auf Langzeitarbeitslose zu verstärken, entschieden ab. Die Höhe der Leistungen dürfe sich nicht ändern: "Sie liegen am Rande dessen, was die Menschen zum Leben brauchen", sagte Sommer.

Der Unions-Vorschlag, dass "Hartz IV"-Empfänger nur noch ein Auto im Wert von weniger als 10.000 Euro besitzen dürften, mache ihn "traurig", sagte der DGB-Chef. Die meisten Arbeitslosen seien "froh, wenn sie sich ein Bahn- oder Bus-Ticket leisten können". Zugleich bekräftigte Sommer die Forderung nach einem Mindestlohn in Deutschland: "Wer Arbeit hat, muss anständig bezahlt werden: Wir brauchen endlich Mindestlöhne von mindestens 7,50 Euro die Stunde." (tso/ddp)

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