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Hilfslieferungen: USA dürfen in Birma landen

Die Pläne, Lebensmittel über Birma abzuwerfen, könnten sich erst einmal erledigt haben - ein US-Militärflugzeug mit Hilfsgütern für Katastrophenopfer an Bord darf in Birma landen. Auch die Vereinten Nationen wollen die Krisenregion wieder anfliegen.

"Wir hoffen, dass dies der Beginn für eine umfassende amerikanische Hilfe an die Menschen in Birma sein wird", sagte der Sprecher des nationalen Sicherheitsrates, Gordon Johndroe, am Freitag auf der Präsidentenranch in Crawford (Texas). Die Genehmigung zur Landung der US-Maschine gelte für Montag. Für eine Gruppe von amerikanischen Katastrophenhelfern, die bereit stehe, in Birma Nothilfe zu leisten, gebe es allerdings noch keine Visa, berichtete Johndroe. Die USA würden sich weiterhin bemühen, mehr Hilfe für die Menschen in Birma zu Verfügung zu stellen, "weil sie unsere Hilfe noch eine lange Zeit brauchen werden".

Schon am Samstag sollen zwei Frachtflugzeuge des Welternährungsprogramms WFP der Vereinten Nationen mit Hilfsgütern nach Birma aufbrechen. Das bestätigte WFP-Sprecherin Nancy Roman der Nachrichtenagentur AP am Freitag in Genf. Über die Freigabe von Hilfsgütern, die von der Militärregierung beschlagnahmt wurden, werde zurzeit verhandelt.

Die Vereinten Nationen haben die Weltgemeinschaft außerdem zu einer Nothilfe von 120 Millionen Euro für die Opfer des tropischen Wirbelsturms aufgerufen. Mit dem Geld sollen 1,5 Millionen Menschen in dem Katastrophengebiet sechs Monate lang mit dem Allernötigsten versorgt werden. UN-Nothilfekoordinator John Holmes betonte am Freitag bei der Vorlage des Aufrufs in New York, dass möglicherweise noch deutlich mehr Geld nötig sein wird. Nach wie vor sei die Zahl der Opfer schwer zu schätzen und steige täglich, sagte er. Nach der Planung der Vereinten Nationen sollen zehn UN-Organisationen und neun Nicht Regierungsorganisationen das Nothilfeprogramm umsetzen. (mfa/dpa)

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