Hinrichtung in afghanischer Moschee: Verurteilter soll fünf Menschen getötet haben
Die zweite öffentliche Hinrichtung seit Machtübernahme der Taliban fand in der Stadt Sultan Ghassi Baba statt. Sie soll laut dem Regime eine „Lektion für andere sein“.
In Afghanistan ist Behördenangaben zufolge ein verurteilter Mörder öffentlich in einer Moschee hingerichtet worden. Der Mann sei als „Lektion für andere“ in der Stadt Sultan Ghassi Baba in der Provinz Laghman erschossen worden, erklärte das örtliche Presseamt am Dienstag.
Es war die zweite öffentliche Hinrichtung in Afghanistan seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021.
Den Angaben zufolge hatte der Mann fünf Menschen umgebracht. Ein Vertreter der Informations- und Kulturabteilung der Provinz sagte der Nachrichtenagentur AFP, etwa 2000 Menschen hätten der Hinrichtung beigewohnt, darunter auch die Angehörigen der vom Verurteilten getöteten Opfer. Das Urteil und die Hinrichtung seien in Übereinstimmung mit der Scharia erfolgt.
Während der ersten Taliban-Herrschaft waren öffentliche Hinrichtungen verbreitet. Die erste öffentliche Vollstreckung eines Todesurteils seit der erneuten Machtübernahme war im Dezember 2022 in der Provinz Fara erfolgt. (AFP)
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