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Hochschulen: Sachsen will Geld für "auswärtige" Studenten

Sachsen will künftig mehr Studierende aus anderen Bundesländern aufnehmen und ausbilden. Die sächsische Bildungsministerin fordert aber einen Finanzausgleich: Für die Ausbildung soll das Land bezahlen, in dem die Studierenden geboren wurden.

Für die Ausbildung der "Auswärtigen" sollen die anderen Bundesländer bezahlen. Das forderte Sachsens Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) in einem Beitrag für die in Dresden erscheinende "Sächsische Zeitung". "Es bedarf einer neuen Finanzierungsgrundlage für die Hochschulen deutschlandweit", schreibt die Ministerin. "Jedes Land übernimmt die Finanzierungsverantwortung für die eigenen Landeskinder, egal wo sie studieren. Wer mehr ausbildet und Studierende anzieht, erhält damit mehr finanzielle Anreize. Das Geld folgt den Studenten."

Das schaffe einen regionalen Ausgleich und auf Dauer ein gerechteres Finanzierungssystem, begründete Stange. Auf dem Bildungsgipfel im Oktober werde dies ein Thema sein. Dort sollten die Weichen dafür gestellt werden, kündigte die Ministerin an. Sachsen sei nicht zuletzt wegen seiner Studiengebührenfreiheit als Studienort attraktiver als andere Bundesländer. Künftig weniger eigene Abiturienten in Sachsen sollten keinesfalls einen Rückbau der Hochschulen zur Folge haben. Diese Chance sollte stattdessen für bessere und attraktive Studienbedingungen genutzt werden. "In zehn Jahren könnten Sachsens Hochschulen damit zur Nummer 1 in Deutschland werden." (mhz/ddp)

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