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Geldof und Bono

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Hunger: Bono und Geldof enttäuscht vom G-8-Gipfel

Sie sind die wohl prominentesten Protagonisten im Kampf gegen den weltweiten Hunger: U2-Sänger Bono und Rocker Bob Geldof. Doch ihre Stimmen werden von den Regierungschefs nicht erhört.

Die Rockstars Bob Geldof und Bono, die sich im Kampf gegen Hunger und Armut engagieren, haben sich enttäuscht über die Ergebnisse des G8-Gipfels geäußert. Die geforderten Summen seien so klein, "dass die acht reichsten Volkswirtschaften dieses Planeten ihre Verpflichtungen zweifellos mit Leichtigkeit erfüllen könnten", sagte Geldof am Dienstag auf dem Gipfel im japanischen Toyako.

Er verwies darauf, mit welchem Finanzaufwand die Banken gerettet und Kriege geführt würden. "Es ist nicht das Geld, es fehlt der Wille", sagte Geldof, der in dem japanischen Urlaubsort jeweils mit Kanzlerin Angela Merkel, US-Präsident George W. Bush und dem britischen Premier Gordon Brown zusammengetroffen war.

U2-Frontman Bono attestierte den G8-Staaten "wachsende kollektive Unfähigkeit", obwohl mehr als je zuvor mutige Führungskraft in den großen Fragen unserer Zeit gefordert sei. Er lobte nach Angaben der Hilfsorganisation Data gleichwohl Deutschland, die USA und Großbritannien für ihre "ernsthaften Bemühungen", die Versprechen einzuhalten. Einige Mitglieder hielten die G8 aber zurück und stellten damit die Bedeutung und Wirksamkeit des Gremiums in Frage, sagte Bono, der entgegen ersten Erwartungen nicht nach Toyako gereist war. (ut/dpa)

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