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Politik: IG Metall fürchtet Verlust von Millionen Jobs durch Mehrarbeit

Berlin Die Debatte um längere Arbeitszeiten hat auch am Montag die Gemüter erregt. Der IG-Metall-Vorsitzende Jürgen Peters warnte vor dem „größten Jobvernichtungsprogramm der Nachkriegsgeschichte“, wenn die 40-Stunden-Woche flächendeckend eingeführt werde.

Berlin Die Debatte um längere Arbeitszeiten hat auch am Montag die Gemüter erregt. Der IG-Metall-Vorsitzende Jürgen Peters warnte vor dem „größten Jobvernichtungsprogramm der Nachkriegsgeschichte“, wenn die 40-Stunden-Woche flächendeckend eingeführt werde. Peters Gegenspieler vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, sprach sich für Arbeitszeiten je nach Bedarf der Betriebe aus. „Es kommt jetzt nicht darauf an, flächendeckend etwas zu schaffen, was viele gar nicht brauchen“, sagte er. Dagegen begannen die Tarifverhandlungen in der Bauindustrie am Montag mit der Forderung der Arbeitgeber, die Wochenarbeitszeit von 39 auf 42 Stunden zu erhöhen. Am Rande der Tarifgespräche bei der Bahn hieß es in Gewerkschaftskreisen, die Verlängerung der Arbeitszeit sei vom Tisch. Nach der zum Teil harten Kritik von Gewerkschaftern an der rot-grünen Bundesregierung kündigte SPD-Generalsekretär Klaus Uwe Benneter ein Gespräch von SPD-Chef Franz Müntefering mit dem DGB-Vorsitzenden Michael Sommer in dieser Woche an. Dabei soll die Sitzung des SPD-Gewerkschaftsrats am kommenden Montag vorbereitet werden. Benneter zufolge ist die SPD „mit den Gewerkschaften gut im Gespräch“. Der zweite Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, warf der Regierung vor, „keine vertrauensbildenden Maßnahmen“ zu ergreifen. „Die Menschen geben nichts aus, weil sie keine Sicherheit und kein Vertrauen haben“, sagte er dem Tagesspiegel. Tsp

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