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Maximilian Krah, Spitzenkandidat der AfD zur Europawahl, bei einer Wahlwerbeveranstaltung am 11. Mai 2024 in Bayern.

© dpa/Stefan Puchner

„Im Bereich von Spekulation und Verleumdung“: AfD-Europaspitzenkandidat Krah setzt Wahlkampf fort

Bei einem Auftritt in Oberbayern wies der AfD-Politiker sämtliche Vorwürfe zurück. Seine Immunität sei nach den Spionagevorwürfen gegen seinen Mitarbeiter nicht aufgehoben, so Krah.

Der wegen Spionagevorwürfen gegen einen Mitarbeiter und der Überprüfung etwaiger Zahlungen aus China und Russland unter Druck geratene AfD-Europaspitzenkandidat Maximilian Krah will den Wahlkampf wieder aufnehmen.

Krah wies die Vorwürfe am Samstag bei einem Auftritt im oberbayerischen Holzkirchen zurück: „Wir bewegen uns im Bereich von Spekulation und Verleumdung“, sagte er. Seine parlamentarische Immunität sei nicht aufgehoben. Er werde ab jetzt in ganz Deutschland auftreten. In den Wochen zuvor hatte Krah die Öffentlichkeit gemieden.

Spionageverdacht gegen Mitarbeiter von Krah

Im April war publik geworden, dass die Generalbundesanwaltschaft gegen einen chinesischstämmigen Mitarbeiter Krahs im Europaparlament wegen Spionageverdachts ermittelt. Ende April hatte dann die Generalstaatsanwaltschaft Dresden bekannt gegeben, dass sie Vorermittlungen eingeleitet hat, dabei geht es um die Frage möglicher Zahlungen aus China und Russland an den AfD-Politiker.

Vorermittlungen dienen der Klärung, ob es überhaupt den Anfangsverdacht einer möglichen Straftat gibt - sie sind nicht mit einem Ermittlungsverfahren gleichzusetzen, das sich gegen konkrete Beschuldigte richtet. „Da ist gar nix“, sagte Krah.

30 AfD-Anhänger bei Wahlkampfveranstaltung von Krah

Die AfD-Veranstaltung hätte eigentlich im nahen Miesbach stattfinden sollen. Dort hatte der Wirt jedoch unter Verweis auf Drohungen und Anfeindungen kurzfristig abgesagt.

Zum neuen Veranstaltungsort in einem Holzkirchner Wirtshaus kamen geschätzt etwa 30 AfD-Anhänger, auf der gegenüberliegenden Straßenseite nahmen etwa 20 Menschen an einer Gegenkundgebung der Antifa teil. Abgesehen von Sprechchören blieb es ruhig. (dpa)

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