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Indien, Bombenanschlag, 1.10.

© dpa

Indien: Bombenanschlag: Ein Toter und hunderte Verletzte

Bei mehreren Bombenanschlägen sind in Indien mindestens ein Mensch getötet und etwa 100 weitere verletzt worden. Die Opfer waren unterwegs, um für das Ende des Fastenmonats Ramadan einzukaufen.

Vier Explosionen ereigneten sich am Mittwoch in zeitlichem Abstand von etwa 45 Minuten auf einem belebten Marktplatz in Agartala, der Hauptstadt des Bundesstaates Tripura, wie ein Polizeisprecher sagte. Ein weiterer Sprengsatz detonierte demnach an einer Bushaltestelle. Die Menschen erledigten auf dem Markt den Angaben zufolge Einkäufe für das bevorstehende Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan. Zu den Attentaten bekannte sich zunächst niemand.

Von den Explosionen im Gol-Basar seien zwei sehr stark gewesen, sagte der Polizeisprecher. Von den Verletzten befanden sich 15 in kritischem Zustand. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie blutüberströmte Opfer in Krankenhäuser transportiert wurden. Unter ihnen waren auch Frauen und Kinder. "Es gab diesen Lichtblitz, einen ohrenbetäubenden Krach, und dann war da überall Rauch", berichtete eine Frau, deren Beine durch Metallsplitter verletzt wurden. Regierungsvertreter in Neu Delhi sprachen von zwei Toten, diese Zahl wurde aber zunächst nicht offiziell bestätigt.

Dem Polizeisprecher zufolge war es das erste Mal, dass in dem Bundesstaat Tripura ein Serienanschlag verübt wurde. Nach seinen Angaben nahm die Polizei die Fahndung nach den Attentätern auf. In dem nordöstlichen Bundesstaat im Grenzgebiet zu Birma, Bangladesch, China und Bhutan verüben seit langem Separatistengruppen Gewalttaten. Bei einem Anschlag auf einem überfüllten Markt in der Stadt Malegaon im westlichen Bundesstaat Maharashtra waren am Montag sieben Menschen getötet und 82 weitere verletzt worden. Ein ähnlicher Anschlag erschütterte den Nachbarstaat Gujarat, wo ein Junge getötet und weitere neun Menschen verletzt wurden. (sba/AFP)

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