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Freud sich sicher über den Friedenspreis in Indonesien. Nordkoreas Machthaber Kin Jong Un, hier ein Bild aus dem Jahr 2012.

© dpa

Machthaber in Nordkorea Nachfolger von Mahatma Gandhi: Indonesische Stiftung verteidigt Friedenspreis für Kim Jong Un

Vorwürfe hinsichtlich Menschenrechtsverstößen in Nordkorea seien "unwahr" und "westliche Propaganda". Eine Stiftung in Indonesien hat die Verleihung eines Friedenspreises für Kim Jong Un verteidigt.

Eine indonesische Stiftung hat die Verleihung eines Friedenspreises an den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un verteidigt. Kim werde im September der Preis für "Frieden, Gerechtigkeit und Menschlichkeit" verliehen, bekräftigte die Leiterin der Organisation Sukarno und Tochter des ersten indonesischen Präsidenten, Rachmawati Sukarnoputri, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP. Vorwürfe hinsichtlich Menschenrechtsverstößen seien "unwahr" und "westliche Propaganda". Kim erhalte den Preis "für seinen Kampf gegen neokolonialistischen Imperialismus".

Die Verleihung der Auszeichnung an Kim hatte für Schlagzeilen gesorgt und Spott und Ungläubigkeit hervorgerufen. In der Vergangenheit war der Preis an Freiheitsikonen wie den Inder Mahatma Gandhi und Aung San Suu Kyi aus Myanmar verliehen worden. Kim ist bekannt für seine Schonungslosigkeit im Umgang mit Beamten, die er der Illoyalität verdächtigte. So wurde etwa sein Onkel und ehemaliger Mentor Jang Song Thaek 2013 hingerichtet. Rachmawatis Vater Sukarno hatte bereits in den 50er Jahren Beziehungen zu Nordkorea hergestellt, die seither bestehen blieben. Im Jahr 2001 wurde der Preis von Rachmawatis Stiftung posthum an Kims Großvater Kim Il Sung verliehen, den ersten Staatschef Nordkoreas. (AFP)

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