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US-Armee: Selbstmordrate bei US-Soldaten auf Rekordniveau

Trauriger Rekord bei den US-Streitkräften: Im Jahr 2008 haben sich bis Ende August bereits 93 Soldaten das Leben genommen. Damit liegt die Selbstmordrate beim Militär erstmals seit Ende des Vietnam-Kriegs höher als in der Zivilbevölkerung.

Die Zahl der Selbstmorde beim US-Heer droht 2008 den höchsten Stand seit Beginn der Erhebungen 1980 zu erreichen. Bereits bis Ende August hätten sich 93 Soldaten das Leben genommen, wie ranghohe Vertreter des US-Militärs am Donnerstag mitteilten. Im vergangenen Jahr hatte die Zahl der Selbstmorde beim Heer bereits eine Rekordmarke von 115 erreicht. "Mit den verbleibenden vier Monaten werden wir voraussichtlich die 115 überschreiten", sagte ein Vertreter der US-Armee.

Damit wäre erstmals seit Ende der 60er Jahre und dem Vietnam-Krieg die Selbstmordrate bei Soldaten wieder höher als bei der Zivilbevölkerung in den USA. Die Vertreter der Streitkräfte räumten ein, dass lange und häufige Kampfeinsätze eine Ursache für Stress im Leben der Soldaten seien. Sie nannten aber gleichzeitig auch Eheprobleme und finanzielle Schwierigkeiten als Gründe für die Selbstmorde. (iba/AFP)

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