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Irak: Mindestens 57 Tote bei Selbstmordanschlag

Bei einem Selbstmordanschlag im Zentrum der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Dienstagmorgen mindestens 57 Menschen getötet und 140 weitere verletzt worden.

Nach Angaben irakischer Sicherheitskräfte sei der Attentäter in einem mit Sprengstoff beladenen Lieferwagen in einer Menge wartender Arbeiter gefahren und habe das Fahrzeug in die Luft jagte. Der Anschlag ereignete sich im morgendlichen Berufsverkehr auf dem belebten Tajaran-Platz im Stadtteil Rusafa. Es ist in diesem Jahr bereits der vierte Anschlag auf dem Platz, auf dem vor allem schiitische Tagelöhner sich um Arbeit bemühen.

Nach Polizeiangaben hatte sich der Attentäter mit seinem Fahrzeug den Wartenden genähert und hatte Arbeit angeboten. In kurzer Zeit habe sich eine große Menschenmenge um den Wagen gebildet. Dann erst habe der Attentäter die Sprengsätze gezündet.

In den vergangenen Wochen waren bei einer Reihe von schweren Anschlägen in Bagdad zahlreiche Menschen getötet worden. Im November starben bei einer Anschlagserie im Stadtteil Sadr City an einem Tag mehr als 200 Menschen. Jeden Tag werden in der Stadt dutzende von Toten gefunden, im ganzen Land fallen nach UN-Angaben täglich mehr als hundert Iraker religiös motivierter Gewalt zum Opfer. (tso/AFP)

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