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Irak: Neun Tote bei Gewalttaten in Bagdad

Bei neuen Gewalttaten in Bagdad und an einem Kontrollposten nördlich der Stadt sind neun Menschen getötet worden.

Bagdad - Im Schiitenviertel Sadr City in Bagdad wurden bei schweren Zusammenstößen zwischen Aufständischen und Einheiten der irakischen Armee sowie der US-Streitkräfte in der Nacht zum Montag mindestens zwei Milizionäre getötet, wie ein Sprecher des irakischen Verteidigungsministeriums sagte. Der Einsatz habe zwei Stunden gedauert. Ziel sei die Festnahme eines Schiitenführers gewesen. Angesichts der anhaltenden Anschläge werden seit Samstag die US-Truppen in Bagdad verstärkt.

Die US-Armee griff das Viertel auch aus der Luft an. Ein Sprecher des radikalen Milizenchefs Moktada Sadr sagte, dabei seien mehrere Häuser zerstört worden. In Sadr City leben rund 2,5 Millionen Schiiten. Am vergangenen Freitag waren hier zehntausende Menschen aus Solidarität mit der radikalen Hisbollah-Miliz im Libanon auf die Straße gegangen.

Sechs irakische Soldaten und ein Aufständischer wurden bei einem Angriff auf eine Polizeiwache nördlich von Bagdad getötet, wie die Sicherheitskräfte am Montag mitteilten. Weitere 15 Menschen seien bei dem Überfall in Baladrus verletzt worden. Die Angreifer setzten Raketenwerfer, Granaten und Schusswaffen ein. (tso/AFP)

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