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Irak: USA wollen Waffen für neun Milliarden Dollar liefern

Panzer, Raketen, Hubschrauber - die irakische Armee soll Waffen aus den USA bekommen. Offenbar sollen die Truppen selbstständiger werden, denn im gleichen Atemzug stellt US-Präsident Bush den Abzug von US-Einheiten in Aussicht.

Die USA wollen dem Irak Waffen im Wert von mehr als neun Milliarden Dollar verkaufen. Der Kongress sei über die Pläne informiert worden, teilte das Verteidigungsministerium am Freitag mit. Der größte Posten sind laut der Behörde für Verteidigungssicherheit und Zusammenarbeit (DSCA) 392 leichte Panzerfahrzeuge, Panzerabwehrraketen und Funkgeräte. Geplant ist demnach auch der Verkauf von 24 Hubschschraubern für 2,4 Milliarden Dollar. Das Pentagon plant zudem, der irakischen Regierung für 1,6 Milliarden Dollar technische Hilfsmittel für den Bau von Kasernen und Trainingszentren für ihre Sicherheitskräfte zu verkaufen.

Der Kongress muss die Waffengeschäfte noch genehmigen. Die Frist für Abgeordnete, Einspruch zu erheben, dauert 30 Tage. Dass es dazu kommt, gilt allerdings als unwahrscheinlich.

Die Sicherheitslage im Irak hat sich nach Ansicht der USA in den letzten Monaten verbessert. Mit elf getöteten US-Soldaten erreichte die monatliche Zahl der Gefallenen nach Armeeangaben im Juli den niedrigsten Stand seit der Invasion 2003. US-Präsident George W. Bush verkürzte am Donnerstag die Einsatzdauer für US-Soldaten im Irak auf zwölf Monate und stellte einen kompletten Abzug weiterer Einheiten in Aussicht. Derzeit sind noch etwa 140.000 US-Soldaten im Irak stationiert. (sf/AFP)

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