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Irak: Verschleppter Österreicher tot aufgefunden

Ein im Irak vor knapp anderthalb Jahren entführter Österreicher ist tot aufgefunden worden. Alle Bemühungen um seine Freilassung snd gescheitert, zahlreiche Staaten hatten versucht, zu helfen. Die Entführer hatten die Befreiung aller Gefangenen der britischen und der US-Armee im Irak gefordert.

Die schlimmsten Befürchtungen hätten sich bewahrheitet, erklärte Außenministerin Ursula Plassnik am Samstag in Wien. Bert N. sei "offenbar Opfer eines menschenverachtenden Verbrechens geworden". Alle Bemühungen um seine Freilassung seien leider gescheitert. Die Entführer hätten nie direkte Forderungen an Österreich gestellt, erklärte Plassnik. Sie dankte den zahlreichen Staaten, darunter Deutschland, die USA, Großbritannien und Jordanien, die sich an den Bemühungen beteiligt hatten.

Der Mitarbeiter der US-Firma Crescent Security war im November 2006 in der Nähe der südirakischen Stadt Basra zusammen mit mehreren Kollegen entführt worden. Die US-Bundespolizei FBI hatte am Donnerstag bekannt gegeben, dass die Leichen von drei westlichen Geiseln im Irak gefunden worden seien. Zwei von ihnen seien US-Kollegen von Bert N. gewesen; die Leiche eines weiteren Kollegen war am Montag als US-Bürger identifiziert worden. Ein fünfter verschleppter Mitarbeiter wurde bislang noch nicht gefunden.

Im Januar 2007 war ein Video aufgetaucht, in dem sich die Gruppe Nationaler Islamischer Widerstand im Irak zu der Entführung der Männer bekannte und Bilder von ihnen zeigte. Die Gruppe forderte die Befreiung aller Gefangenen der britischen und der US-Armee im Irak. (saw/AFP)

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