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Iran: Atom-Chef sagt Teilnahme an IAEA ab

Der Chef des iranischen Atomprogramms, Gholamresa Aghasadeh, nimmt am Montag nicht an der Generalversammlung der Internationalen Atomenergiebehörde teil. Das Land war von der UN gerade aufgefordert worden, seine Aktivitäten zur Urananreicherung einzustellen.

Der Chef des iranischen Atomprogramms, Gholamresa Aghasadeh, hat seine Teilnahme an der Generalversammlung der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA in Wien abgesagt. Aghasadeh werde am Montag nicht an der Sitzung teilnehmen, berichtete die Nachrichtenagentur Isna unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten iranischen Vertreter. Gründe für die Absage wurden nicht genannt. Die iranische Delegation werde nun von Aghasadehs Stellvertreter Mohammed Saidi und dem iranischen Botschafter bei der IAEA, Ali Asghar Soltanieh, angeführt. Nach Angaben aus Diplomatenkreisen strebt der Iran einen Sitz im Gouverneursrat der IAEA an.
  
Nach langem Tauziehen hatte der UN-Sicherheitsrat am Samstag eine neue Resolution zum Iran verabschiedet, in der jedoch keine
neuen Sanktionen angekündigt werden. In dem Text wird Teheran erneut aufgefordert, seine Aktivitäten zur Urananreicherung
einzustellen. Die USA verdächtigen den Iran, am Bau von Atomwaffen zu arbeiten. Der Iran erklärt hingegen, sein Programm diene allein
zivilen Zwecken. (rik/AFP)

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