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Iran: Aussetzung der Urananreicherung

Iran will die industrielle Produktion von angereichertem Uran für zwei Jahre aussetzen. Für die EU, Russland und die USA dürfte aber selbst dieser Zeitraum zu kurz sein.

Teheran/Wien - Wie der frühere Atom- Chefunterhändler Hassan Rowhani am Dienstag mitteilte, handelt es sich dabei um eine «einmütige Entscheidung des Staates». Zunächst war nicht klar, für wie lange Teheran auf die Anreicherung verzichten will. Später wurde in Wien der Zeitraum von zunächst zwei Jahren genannt.

Beobachter bei der Internationalen Atomenergie- Organisation (IAEO) wiesen darauf hin, dass Iran auf absehbare Zeit technisch nicht in der Lage wäre, Urananreicherung in großem Umfang vorzunehmen.

Ein seit Montag in Wien zirkulierender Kompromissvorschlag Russlands spricht von einem Anreicherungsmoratorium von «sieben bis neun Jahren». Iran könnte danach allerdings die Anreicherung in kleinem Maßstab zu Forschungszwecken gestattet werden. Dieser Vorschlag stieß wiederum in Washington auf Ablehnung. Demnach ist die Diskussion für den UN-Sicherheitsrat noch nicht vom Tisch. (tso/dpa)

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