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Iranische Kampfflugzeuge bei einer Militärparade im April 2010 (Symbolbild).

© AFP

Bericht im "Guardian": Iran bestätigt Luftangriffe auf IS

Die iranische Führung hat einem Medienbericht zufolge bestätigt, Luftangriffe gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat im Irak geflogen zu haben. Mit den USA sei der Einsatz aber nicht koordiniert worden.

Die iranische Führung hat einem Medienbericht zufolge bestätigt, Luftangriffe gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Nachbarland Irak geflogen zu haben. Dafür habe man sich mit der Regierung in Bagdad abgestimmt, sagte der stellvertretende Außenminister Ebrahim Rahimpur am Freitag dem britischen “Guardian“. Mit den USA sei der Einsatz dagegen nicht koordiniert worden.

Die Führung in Teheran hatte den Einsatz von Kampfflugzeugen gegen den IS zunächst dementiert. Nun sagte der Diplomat, sein Land werde nicht zulassen, dass es im Irak zu ähnlichen Zuständen wie in Syrien komme. “Und wir helfen dort sicherlich mehr als in Syrien, weil sie uns näher sind.“ Die sunnitischen IS-Extremisten haben weite Teile Syriens und des Iraks erobert und dabei Tausende Zivilisten vertrieben, ermordet oder versklavt. Eine internationale Allianz unter Beteiligung der USA sowie europäischer und arabischer Staaten will mit Luftangriffen die Kämpfer zurückzudrängen. Der IS hat sich zum Ziel gesetzt, die von Schiiten geführte Regierung in Bagdad zu stürzen. Der schiitisch geprägte Iran ist ein wichtiger Verbündeter des Landes. Das Land unterstützt auch den syrischen Staatschef Baschar al-Assad.

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