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Überall in Syrien sind Menschen auf der Flucht vor dem Terror des "Islamischen Staats" - hier im Osten des Landes.

© AFP

"Islamischer Staat": 90 Christen in Syrien verschleppt - vier getötet

Der Terror des "Islamischen Staats" geht weiter. Jetzt überfielen die Dschihadisten Dörfer im Nordosten Syriens. 90 Christen sollen verschleppt worden sein, mindestens vier Menschen wurden getötet.

Die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat einer Oppositionsgruppe zufolge mindestens 90 Menschen aus Dörfern assyrischer Christen im Nordosten Syriens verschleppt. Die Islamisten hätten im Morgengrauen Dörfer nahe dem Ort Tel Tmar überfallen, die von Anhängern der alten christlichen Minderheit bewohnt würden, teilte die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag mit. Die Angriffe fallen mit der jüngsten Offensive syrischer Kurden gegen die IS-Miliz im Nordosten des Landes zusammen, die am Sonntag begonnen hat.

Bei dem Angriff der Terrorgruppe sind offenbar auch vier Christen einer assyrisch-christlichen Miliz getötet worden. Das berichtete der christliche Pressedienst "Aina". Bei dem Angriff am Montag wurden laut Aina zudem mehrere Kirchen zerstört, darunter die Kirche von Tell Hormiz, die zu den ältesten des Landes gehöre. Die Region mit 35 assyrisch-christlichen Dörfern war den Angaben zufolge bereits wiederholt Ziel von IS-Angriffen.
Zuletzt hatten die Islamisten Anfang Januar mit der Sprengung der Kirche von Tell Hormiz gedroht, falls die Bewohner sich weigerten, das Kreuz vom Turm zu entfernen. (rtr/KNA)

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