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Israel: Sechs Palästinenser bei neuerlichen Gefechten getötet

Beim ersten größeren Vordringen der isrealischen Armee in den Gaza-Streifen sind vier Palästinenser ums Leben gekommen; zwei weitere starben bei Militäreinsätzen im Westjordanland.

Ramallah/Gaza - Bei dem ersten tieferen Vorstoß Israels in den nördlichen Gazastreifen seit dem Abzug im vergangenen Sommer sind in der Nacht zum Dienstag vier Palästinenser getötet worden. Im Westjordanland wurden bei Militäreinsätzen mindestens zwei weitere Palästinenser getötet, über die Umstände des Todes eines dritten Palästinensers gab es widersprüchliche Angaben.

In der Nacht zum Dienstag drang eine israelische Einheit der Armee bis Beit Lahia im nördlichen Gazastreifen vor. Ein Sprecher des Islamischen Dschihad sagte, Mitglieder seiner Gruppierung hätten dort einen Raketenangriff auf israelische Grenzorte vorbereitet. Die israelische Einheit sei auf palästinensisches Gebiet vorgerückt und in ein heftiges Gefecht verwickelt worden. Dabei setzte die Armee den Angaben zufolge auch einen Hubschrauber ein, der Raketen auf die militanten Palästinenser feuerte. Mindestens 13 weitere Palästinenser wurden verletzt, darunter auch ein Sanitäter und ein Kameramann.

Bei Schusswechseln im Westjordanland im Bereich Nablus und Dschenin wurden mindestens zwei weitere militante Palästinenser getötet. Ein dritter Palästinenser wurde nach palästinensischen Angaben bei Tulkarem von israelischen Soldaten erschossen. Die Armee dementierte dies jedoch. (tso/dpa)

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