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Politik: Israel will die Enterungen selbst prüfen

Tel Aviv – Die Vereinten Nationen wollen Israels gewaltsame Militäraktion gegen einen blockadebrechenden Schiffskonvoi von einer internationalen Kommission mit Vertretern Neuseelands, der Türkei, Israels und der USA untersuchen lassen. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat diesen Vorschlag des UN-Generalsekretärs Ban Ki Moon zurückgewiesen: Die Untersuchung müsse „mit Verantwortung und Objektivität“ und unter Berücksichtigung der nationalen Interessen Israels und seiner Armee erfolgen – unter israelischer Regie.

Tel Aviv – Die Vereinten Nationen wollen Israels gewaltsame Militäraktion gegen einen blockadebrechenden Schiffskonvoi von einer internationalen Kommission mit Vertretern Neuseelands, der Türkei, Israels und der USA untersuchen lassen. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat diesen Vorschlag des UN-Generalsekretärs Ban Ki Moon zurückgewiesen: Die Untersuchung müsse „mit Verantwortung und Objektivität“ und unter Berücksichtigung der nationalen Interessen Israels und seiner Armee erfolgen – unter israelischer Regie.

Netanjahu rechtfertigte am Sonntag das Vorgehen seiner Regierung und der Armee und dankte den direkt an der Enterung Beteiligten. Er verwies auf den Unterschied zwischen der Stürmung der „Marmara“ mit Militärgewalt und der gewaltlosen Enterung der restlichen fünf Schiffe der sogenannten „Freiheitsflotte" am Montag sowie der „Rachel Corrie“ am Samstag: „Die ganze Welt konnte den Unterschied sehen zwischen einer humanitären Flotte und einer Hass-Flotte von gewalttätigen, den Terror unterstützenden Extremisten“, die der „Marmara“ nach rund 600 Friedensaktivisten und Palästinenser-Sympathisanten aus Istanbul in einem anderen Hafen „gut vorbereitet“ mit „Äxten, Messern und anderen ,kalten’ Waffen“ zugestiegen seien.

Netanjahu betonte, eine Lockerung der Seeblockade des Gazastreifens für nicht kriegsunterstützende Güter sei schon vor dem „Hass-Konvoi“ des „Free Gaza Movement“ beraten worden. cal

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