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Politik: Israels Armee tötet israelische Zivilisten Arafat will weiter Minister

ernennen dürfen

Jerusalem (dpa), Mit Maschinenpistolen und einer Rakete aus einem Kampfhubschrauber haben israelische Soldaten im Westjordanland am Donnerstag versehentlich zwei Israelis getötet. Die Soldaten hatten den Auftrag, palästinensische Extremisten zu liquidieren, die nach Geheimdienstinformationen einen Terroranschlag im Gebiet von Hebron planten, berichteten israelische Medien. Die Armee leitete eine Untersuchung ein. Bei den getöteten Israelis handelte es sich um Wachleute einer israelischen Telefongesellschaft, die in dem Gebiet eine Sendeantenne bewachen sollten und in ihrem Auto Pause machten. Die Soldaten sagten später aus, sie hätten die Wachmänner auf Arabisch zum Stehenbleiben aufgefordert. Da die aus Russland stammenden Sicherheitsleute jedoch kein Arabisch verstanden, befürchteten sie einen palästinensischen Angriff und versuchten zu fliehen.

Auch nach Einführung eines Ministerpräsidentenamtes will der palästinensische Präsident Jassir Arafat Kabinettsminister ernennen. Er lehnte am Donnerstag die Unterzeichnung eines Gesetzes zur Schaffung des Postens ab und forderte entsprechende Änderungen, wie Mitarbeiter der Autonomiebehörde mitteilten. Aus Kreisen der Autonomiebehörde verlautete in Ramallah im Westjordanland, Arafat wolle die Befugnis der Kabinettsbildung nicht abgeben. Zudem bestehe er auf das Recht, an Kabinettssitzungen teilzunehmen.

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