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Istanbul: Sechs Verletzte bei Bomben-Explosion

In Istanbul sind in der Nacht zum Sonntag durch die Explosion eines Sprengsatzes in einem Müllbehälter sechs Menschen verletzt worden.

Istanbul - Wie die Nachrichtenagentur Anadolu weiter meldete, ging die Bombe vor einem Internet-Café im Stadtviertel Kumkapi im europäischen Teil der Stadt hoch. Unter den Verletzten waren zwei Algerier, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Einer von ihnen wurde wegen einer schweren Verletzung am Bein auf der Intensivstation behandelt.

Laut Polizei hat die Explosion einen kriminellen Hintergrund. Am 15. August 1984 hatte die inzwischen verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) eine Serie von Gewalttaten begonnen. In dem Konflikt zwischen PKK und türkischem Staat kamen seither etwa 37.000 Menschen ums Leben.

Die nach amtlichen Angaben aus der PKK hervorgegangenen Kurdischen Freiheitsfalken (TAK) hatte sich in der Vergangenheit zu mehreren ähnlichen Anschlägen in Istanbul und anderen Städten bekannt. Beim blutigsten Attentat waren im Juli 2005 im westtürkischen Badeort Kusadasi fünf Menschen getötet worden, unter ihnen eine britische und eine irische Touristin. Die verbotene PKK bestreitet, Verbindungen zur TAK zu haben. (tso/AFP)

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