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Politik: Jeder fünfte Baum weist Blatt- oder Nadelverlust von über 25 Prozent auf

Jeder fünfte Baum in Deutschland ist weiter deutlich geschädigt. Damit gebe es nach wie vor keinen Grund zur Entwarnung, berichtete die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) am Freitag in Bonn unter Berufung auf ihre Hochrechnung zur Waldschadenssituation 1999.

Jeder fünfte Baum in Deutschland ist weiter deutlich geschädigt. Damit gebe es nach wie vor keinen Grund zur Entwarnung, berichtete die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) am Freitag in Bonn unter Berufung auf ihre Hochrechnung zur Waldschadenssituation 1999. Der Verband forderte einschneidende Maßnahmen zur Verminderung der Luftschadstoffe. Wie in den Vorjahren wiesen weiterhin ein Fünftel der Bäume einen Blatt- oder Nadelverlust von über 25 Prozent auf. Die Bundesregierung wird ihren offiziellen Waldzustandsbericht zu einem späteren Zeitpunkt vorlegen. In den meisten Bundesländern habe sich 1999 am Zustand der Wälder nichts verändert, berichtete die Schutzgemeinschaft. In Hessen sei allerdings eine Erholung, in Schleswig-Holstein dagegen eine Verschlechterung der Situation zu beobachten. In den meisten Wäldern Deutschlands sei die Pufferkapazität des Bodens erschöpft und der Nährstoffhaushalt für die Bäume nachhaltig gestört. Die durch den kranken Waldboden erzeugte "Immunschwäche" des Waldes zeige sich in der Anfälligkeit der Bäume gegen Stressfaktoren wie Insektenbefall, Trockenheit oder Frost.

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