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Jemen: Handgranaten detonieren neben US-Botschaft

Bei Explosionen im Jemen ist mindestens ein Polizist getötet worden. Mehrere Zivilisten und Soldaten wurden zum Teil schwer verletzt. Unklar bleiben die Motive der Anschläge.

Auf dem Schulhof der staatlichen Mädchenschule im Diplomatenviertel der jeminitischen Hauptstadt explodierten zwei Handgranaten. Bei dem Angriff wurde ein Polizist getötet. Nach Angaben aus Polizeikreisen wurden drei weitere Polizisten sowie vier Schülerinnen der Grundschule verletzt.

Unmittelbar an die Schule grenzt die US-Botschaft. Der Polizist hatte den rückwärtigen Zaun der Botschaft kontrolliert, als die Handgranaten detonierten. "Die Botschaft wurde nach dem Angriff für den Publikumsverkehr geschlossen, alle Angestellten wurden aufgefordert, nach Hause zu gehen", sagte ein Mitarbeiter der US-Vertretung.

Zum Motiv des Täters liegen keine Angaben vor. Zur gleichen Zeit sind in der südlichen Provinz mindestens fünf jemenitische Soldaten durch eine Bombenexplosion in der Stadt Jaar verletzt worden. Die Behörden in der 600 Kilometer südlich von Sanaa gelegenen Stadt vermuten militante Islamisten hinter dem Anschlag. Im Oktober 2000 hatten El-Kaida-Terroristen das amerikanische Kriegsschiff USS Cole im Golf von Aden attackiert und dabei 17 Marinesoldaten getötet. (ml/dpa)

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