zum Hauptinhalt
Das Teddy-Kollek-Fußballstadion in Jerusalem.

© AFP

Jerusalem: Arabische Israelis planten Angriff auf Fußballstadion

Der israelische Inlandsgeheimdienst hat nach eigenen Angaben einen Anschlag auf ein Fußballstadion in Jerusalem verhindert. Die beiden Hauptverdächtigen, ein Palästinenser und ein israelischer Araber, wurden am Sonntag angeklagt.

Die beiden seien bereits im November vom israelischen Inlandsgeheimdienst Shin Bet und der Jerusalemer Polizei festgenommen worden, hieß es in einer Erklärung der israelischen Regierung. Am Sonntag sei das Anklageverfahren gegen sie eingeleitet worden.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Mitgliedschaft und Unterstützung einer Terrororganisation, Waffenbesitz und "Verschwörung zur Verübung eines Verbrechens" vor. Drei weitere Palästinenser wurden demnach angeklagt, weil sie den Hauptverdächtigen Schusswaffen verkauft haben sollen. Alle Angeklagten seien geständig gewesen.

Den Angaben zufolge waren die beiden Hauptangeklagten mehrere Jahre lang militante Kämpfer der islamistischen Hamas und der Muslimbrüder in Jerusalem. Laut Schin Beth hatte das Duo "die Möglichkeit geprüft", während eines Fußballspiels eine Rakete auf das Teddy-Kollek-Fußballstadion zu feuern, das größte Stadion von West-Jerusalem. Die Männer hätten den "besten Angriffsort" finden wollen und hierfür bereits Erkundungen gemacht, ohne jedoch zur Tat zu schreiten, erklärte der Geheimdienst. Die beiden seien festgenommen worden, als sie einen Hügel gegenüber dem Stadion inspizierten. (dpa/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false