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Kabul: Mindestens 76 Tote durch westliche Truppen - Untersuchung angekündigt

Die US-geführten Truppen in Afghanistan haben nach Berichten über den Tod von mindestens 76 Zivilisten bei ihren Luftangriffen eine Untersuchung des Vorfalls angekündigt. Der afghanische Präsident verurteilte in einer Erklärung den Vorfall.

"Alle Anschuldigungen zum Tod von Zivilisten werden sehr ernst genommen", hieß es am Samstag in einer Erklärung von der US-Hauptmilitärbasis im afghanischen Bagram. Deshalb seien Ermittlungen eingeleitet worden.

Das afghanische Innenministerium hatte am Freitag mitgeteilt, dass bei einem Luftangriff US-geführter Truppen im Westen des Landes 76 Zivilisten ums Leben kamen. Die Mehrzahl der Opfer seien Kinder und Frauen. Die US-geführten Koalitionstruppen bestätigten den Einsatz ihrer Flugzeuge im Bezirk Schindand in der Provinz Herat, sprachen jedoch zunächst nur von 30 getöteten Taliban. Auch das Weiße Haus zeigte sich skeptisch gegenüber den Angaben der afghanischen Regierung.

Afghanistans Präsident Hamid Karsai verurteilte das "Martyrium von über 70 Unschuldigen" am Samstag in einer Erklärung. (imo/AFP)

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