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Politik: Käufer stürmen Berlin

Berlin - Der erste verkaufsoffene Adventssonntag war in Berlin „ein absoluter Erfolg“. Dies sagte der Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes, Nils Busch- Petersen, am Sonntagabend.

Berlin - Der erste verkaufsoffene Adventssonntag war in Berlin „ein absoluter Erfolg“. Dies sagte der Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes, Nils Busch- Petersen, am Sonntagabend. In den Kaufhäusern habe das Umsatzplus bei 20 Prozent gelegen, verglichen mit den bisherigen verkaufsoffenen Sonntagen. „Wir haben gute Laune“, sagte Busch-Petersen. Neben vielen Touristen seien es vor allem Familien, die den 1. Advent zum Einkaufen genutzt hätten. Verkauft würde alles – bis auf Winterkleidung, dies liege am warmen Wetter. Auch Berlins Tourismus-Chef Hanns Peter Nerger begrüßte die neuen Sonntagsöffnungen. Für den Dezember erwartet er zehn Prozent mehr Touristen als im Vorjahr. Dass Berlin die Adventssonntage freigegeben habe, sei im Deutschlandvergleich ein „Wettbewerbsvorteil“.

Die evangelische Kirche und die Gewerkschaft Verdi protestierten gegen die Sonntagsöffnung. Berlins Bischof Wolfgang Huber ließ in den Kirchen einen Brief von den Kanzeln verlesen. „Als Landeskirche prüfen wir, ob eine Verfassungsklage gegen die Aushöhlung des Sonn- und Feiertagsschutzes angeraten ist“, heißt es in dem Brief. Sonntage seien durch das Grundgesetz als „Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erbauung“ unter besonderen Schutz gestellt. Ähnlich äußerte sich Verdi zur Sonntagsöffnung: „Es kann gut sein, dass es zu einer Verfassungsklage kommt“, sagte Verdi- Einzelhandelsexperte Ulrich Dalibor der „Leipziger Volkszeitung“. Ha

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