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Politik: "Kampf bis zur Ausrottung"

US-Präsident George W. Bush hat die Entschlossenheit der USA bekräftigt, den Kampf gegen den Terror bis "bis zur Ausrottung" fortzusetzen.

US-Präsident George W. Bush hat die Entschlossenheit der USA bekräftigt, den Kampf gegen den Terror bis "bis zur Ausrottung" fortzusetzen. In einer per Satellit übertragenen Ansprache an eine internationale Anti-Terror-Konferenz in der polnischen Hauptstadt Warschau rief Bush zugleich die Staatengemeinschaft in der Welt auf, an der Seite der USA gegen das "Böse" zu streiten.

Bushs Rede war die erste von drei Ansprachen an die amerikanische und internationale Öffentlichkeit, die der Präsident für diese Woche geplant hat. Nach Angaben von Beobachtern ist diese Serie Teil einer neuen Informationsoffensive der US-Regierung, um ein Abbröckeln der Anti-Terror-Koalition zu verhindern.

Zum Thema Online Spezial: Terror und die Folgen Themenschwerpunkte: Krieg - Afghanistan - Bin Laden - Islam - Fahndung - Bio-Terrorismus Fotostrecke: Der Krieg in Afghanistan Der Präsident erklärte erneut, dass die USA nicht nachgeben würden, bis die für die Anschläge vom 11. September Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen seien. Washington verdächtigt den saudischen Moslemextremisten Osama bin Laden und seine Organisatio Al Qaida als Drahtzieher der Anschläge. "Wir werden nicht ruhen, bis die Urheber und Unterstützer des globalen Terrorismus gefunden, gestoppt und besiegt worden sind", sagte Bush. In diesem Kampf könne kein Staat neutral sein. Der Kampf gegen den Terrorismus sei eine internationale Aufgabe. Die Terroristen versuchten, sich nukleare, chemische und biologische Waffen anzueignen und seien eine weltweite Bedrohung. Al Qaida suche nach Quellen für solche Massenvernichtungswaffen.

Unterdessen wurden in einem Sack mit diplomatischer Post im US-Konsulat in der Stadt Jekaterinburg im Ural-Gebiet Spuren von Anthrax-Erregern entdeckt. Die Post war am 25. Oktober aus den USA in Jekaterinburg eingetroffen.

In Berlin wurde die Botschaft von Saudi-Arabien am Dienstag wegen eines Milzbrand-Verdachts vorübergehend abgeriegelt. Wie die Polizei mitteilte, wurde in dem Gebäude der diplomatisachen Vertretung am Kurfürstendamm ein Brief geöffnet, aus dem verdächtiges weißes Pulver rieselte. Das Schreiben wurde in ein medizinisches Institut gebracht, um den Inhalt auf mögliche Milzbrand-Erreger hin zu untersuchen. Auch in den Botschaften Kuwaits, Libanons sowie dem Büro der afghanischen Nordallianz seien verdächtige Briefe aufgetaucht, die untersucht werden.

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