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Lemke

© dpa

Kandidatur: Willi will's wissen

Er war Manager von Werder Bremen, dann startete Willi Lemke in die Politik. Jetzt soll Bremens Innensenator als Sonderberater zu den Vereinten Nationen. Als Gegenkandidat wartet auf Lemke eine Fußball-Legende.

Die Bundesregierung will Willi Lemke (SPD) für den Posten des UN-Sonderberaters für Sport und Entwicklung vorschlagen, berichtet die "Nordwest-Zeitung" unter Berufung auf das Auswärtige Amt. Der bisherige Amtsinhaber, der 67-jährige Schweizer Adolf Ogi, tritt Ende des Jahres ab. "Wir halten Herrn Lemke für einen geeigneten und starken Kandidaten. Die Bundesregierung ist deshalb bereit, seine Kandidatur in New York vorzutragen und zu unterstützen", teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes der Zeitung mit.

Der 61-Jährige zeigte sich erfreut. "Ich bin bereit mich in die Pflicht nehmen zu lassen, wenn die Bundesregierung dies wünscht", sagte er. Die Nominierung sei "eine Ehre für mich persönlich sowie für das Land Bremen". Der SPD-Politiker würde im Frühjahr zur Uno wechseln. Der ehemalige Manager von Werder Bremen und jetzige nebenamtliche Werder-Aufsichtsratschef werde sein Senatorenamt abgeben, sein Abgeordnetenmandat in der Bremischen Bürgerschaft aber behalten, heißt es.

Das letzte Wort, ob Lemke tatsächlich zur Uno wechseln kann, hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Lemke hat einen berühmten Gegenkandidaten: Das brasilianische Fussball-Idol Pelé hatte bereits Ende November in einem Interview mit dem Schweizer Rundfunk sein Interesse an der Ogi-Nachfolge bekundet. (küs/ddp)

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