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Karikaturen-Streit: Angst vor Anschlägen - Dänemark verlegt Botschaften

Nachdem die Mohammed-Karikaturen abgedruckt wurden, hat Dänemark Anschlagsdrohungen erhalten. Nun wurden die Botschaften in Algerien und Afghanistan verlegt.

Nach Anschlagsdrohungen wegen des Abdrucks von Mohammed-Karikaturen hat Dänemark sein Botschaftspersonal in Algier und Kabul an geheimen Orten in Sicherheit gebracht. Außenminister Per Stig Moeller sagte am Mittwoch in Kopenhagen, die Botschaften in Algerien und Afghanistan würden ihre Geschäfte vorerst per Telefon und E-Mail führen. Auch weitere Botschaftsschließungen schloss Moeller nicht aus. "Es gibt eine allgemeine Drohung von Al Qaida", sagte er dem dänischen Sender TV2 News. Zellen und Sympathisanten des Terrornetzwerks würden sich weltweit auf Anschläge vorbereiten. "Wir müssen wachsam bleiben", sagte Moeller.

Mehr als ein Dutzend dänische Zeitungen hatten Mitte Februar erneut eine umstrittene Zeichnung abgedruckt, die den Turban des islamischen Propheten Mohammed als eine Bombe mit brennender Zündschnur darstellt. Ihre Veröffentlichung zusammen mit elf weiteren Karikaturen hatte bereits 2005 in der islamischen Welt eine Welle der Empörung und Gewalt ausgelöst. (ae/AFP)

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