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Politik: Kein Rückenwind vom Bund

Berlin - Die Forschungsgruppe Wahlen kommt in ihrer Nachwahlanalyse zur Wahl in Mecklenburg-Vorpommern zu dem Fazit, dass SPD und CDU wegen der großen Koalition im Bund nicht wie gewohnt polarisieren konnten. „Gleichzeitig haben die Parteien der großen Koalition Schwierigkeiten, ihre eigenen Wählerschaften von der Richtigkeit der getroffenen Kompromisse zu überzeugen.

Berlin - Die Forschungsgruppe Wahlen kommt in ihrer Nachwahlanalyse zur Wahl in Mecklenburg-Vorpommern zu dem Fazit, dass SPD und CDU wegen der großen Koalition im Bund nicht wie gewohnt polarisieren konnten. „Gleichzeitig haben die Parteien der großen Koalition Schwierigkeiten, ihre eigenen Wählerschaften von der Richtigkeit der getroffenen Kompromisse zu überzeugen. Dadurch können sie ihre eigenen Anhänger nicht voll mobilisieren“, heißt es in der Analyse. Die Verluste der SPD im Nordosten erklärten sich zum einen aus dem fehlenden bundespolitischen Rückenwind, der 2002 parallel zur Bundestagswahl für die Sozialdemokraten ein Ausnahmeergebnis gebracht habe.

Die SPD verlor besonders in den mittleren Altersgruppen von 30 bis 59 Jahren und liegt hier hinter der CDU. Die NPD hat nach gewohntem Muster bei den unter 30-jährigen Wählern mit 17 Prozent ihr bestes Ergebnis und bleibt nur bei den über 60-Jährigen unter der Marke von fünf Prozent. Besonders stark kann die NPD bei jungen Wählern mit niedriger Schulbildung rekrutieren. Bei Arbeitslosen kommt die Partei auf 18 Prozent. Tsp

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