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Kernkraftwerk: Greenpeace verschweißt Zufahrt zu Krümmel

Mitglieder der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben den Zugang zum Kernkraftwerk Krümmel blockiert, indem sie Metallteile an ein Schiebetor schweißten.

Das Kraftwerk sei "geschlossen wegen Unzuverlässigkeit von Vattenfall", teilten die Umweltschützer mit. Sie fordern, dem Betreiber die Betriebserlaubnis für Krümmel zu entziehen und den Reaktor stillzulegen. Zuverlässigkeit zähle im Atomgesetz zu den wichtigsten Zulassungsvoraussetzungen, hieß es.

Krümmel ist seit einer Schnellabschaltung am Wochenende vom Netz. Das Werk war erst vor Kurzem wieder angefahren worden, nachdem der Betrieb zwei Jahre stillgelegen hatte. Schon damals warnte die Umweltorganisation Greenpeace, Krümmel sei ein "Pannenreaktor" und dürfe nicht wieder ans Netz gehen.

Als Ursache für die Panne vom Wochenende nannte Betreiber Vattenfall, dass eine Messeinrichtung des Transformators vor dem Wiederanfahren des Atomkraftwerks bei Hamburg nicht installiert wurde. Ein Trafo-Kurzschluss hatte dann zu der Abschaltung des Reaktors geführt. Der Energiekonzern räumte Fehler ein und geht davon aus, dass der Meiler erneut zehn Monate lang stilliegt.

ZEIT ONLINE, dpa, sp

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