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Politik: Kinder sollen früher Sprachen lernen Grüne für große Bildungsreform

(akü/oom). Zwei Jahre nach dem „PisaSchock“ haben die Bundesländer begonnen, ihre Bildungspolitik zu modernisieren.

(akü/oom). Zwei Jahre nach dem „PisaSchock“ haben die Bundesländer begonnen, ihre Bildungspolitik zu modernisieren. So soll der Sprachunterrricht nun früher als bisher beginnen. Ferner arbeite man daran, Kindertagesstätten und Vorschulen besser mit der Grundschule zu verzahnen. Das ist eines der Ergebnisse des ersten nationalen Bildungsberichts, den deutsche Wissenschaftler im Auftrag der Kultusminister der Länder verfasst haben, und der am Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Der Sprecher des Forscherteams, Hermann Avenarius, Professor am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung, hob hervor, dass die Länder dabei seien, Halbtags- und Ganztagsschulen auszubauen. Zu den Schwierigkeiten des deutschen Schulsystems gehört nach Ansicht der Wissenschaftler aber die Zensurengebung.

Derweil plädiert die Grünen-Fraktion im Bundestag für eine Reform des Bildungswesens. Die von der Kultusministerkonferenz geplante Absolventenquote sei zu niedrig, sagte die Abgeordnete Grietje Bettin auf einem Bildungskongress ihrer Partei: „Wir brauchen mehr Abiturienten und Akademiker.“ Auch seien die von der Konferenz vorgeschlagenen nationalen Bildungsstandards zu beliebig. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Krista Sager, bezeichnete die Bildungssituation in Deutschland als „Drama für ein hoch entwickeltes Land“. Die soziale Herkunft spiele bei den Bildungschancen noch immer eine zu große Rolle.

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