Klima-Demo in Paris: Polizei nimmt etwa hundert Demonstranten fest
Trotz eines Demonstrationsverbots gingen mehrere Tausend Klimaschützer in Paris auf die Straße. Einige Dutzend haben Polizisten mit Gasflaschen attackiert.
Bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen kurz vor Beginn der UN-Klimakonferenz in Paris hat die Polizei rund hundert Demonstranten festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, gingen die Sicherheitskräfte gegen mehrere gewaltbereite Gruppen von Protestierenden vor, welche die Beamten mit Gegenständen bewarfen. Verletzte habe es aber nicht gegeben.
Ungeachtet eines Demonstrationsverbots hatten zuvor mehrere Tausend Menschen vor dem UN-Klimagipfel in Paris Menschenketten gebildet. Sie reichten einander in mehreren Straßen der Innenstadt auf dem Gehsteig die Hände, um gemeinsam für eine Begrenzung der Erderwärmung zu demonstrieren.
Am Montag werden in Paris 147 Staats- und Regierungschefs zum Auftakt der UN-Klimakonferenz erwartet. Offiziell erlaubt war eine Aktion der Bürgerbewegung Avaaz auf dem Platz der Republik. Sie stellte dort Tausende alte Schuhe auf. Diese sollten Hunderttausende Demonstranten symbolisieren, die wegen des Kundgebungsverbots nicht kommen konnten.
In Frankreich herrscht seit der islamistischen Terrorserie, der am 13. November 130 Menschen zum Opfer gefallen waren, der Ausnahmezustand. Öffentliche Kundgebungen sind verboten. (dpa/AFP)
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