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Wahlsieger in Peru: Pedro Pablo Kuczynski

© AFP/Martin Bernetti

Knappe Stichwahl: Neoliberaler Kuczynski wird neuer Präsident Perus

41.000 Stimmen machten den Unterschied: Pedro Pablo Kuczynski hat sich in der Stichwahl zum Staatschef in Peru knapp gegen Keiko Fujimori durchgesetzt.

Der ehemalige Wallstreet-Banker Pedro Pablo Kuczynski hat die Präsidentenwahl in Peru nach Auszählung aller Stimmen knapp gewonnen. Nach Angaben der Wahlbehörde erhielt er 50,12 Prozent der Stimmen, seine Kontrahentin Keiko Fujimori 49,88 Prozent. Der offizielle Wahlsieger werde wegen des geringen Abstands jedoch erst verkündet, wenn 0,2 Prozent der Wahlzettel überprüft worden seien, die wegen Flecken und anderer Mängel angefochten worden seien.

Der Vorsprung Kuczynskis belief sich nach dem vorläufigen Endergebnis auf 41.000 Stimmen - bei mehr als 18 Millionen Wählern, die an der Stichwahl vom Sonntag teilgenommen hatten. Es ist das engste Wahlergebnis in der Geschichte Perus.

Die 41 Jahre alte Tochter des inhaftierten Ex-Präsidenten Alberto Fujimori hatte die erste Wahlrunde im April mit 40 Prozent der Stimmen gewonnen. Kukzynski kam damals auf 21 Prozent. Für die Stichwahl bekam er die kritische Unterstützung der Linken, die mit 18 Prozent auf Platz drei gekommen war.

Die Beteiligung der knapp 23 Millionen Wahlberechtigten lag bei 80 Prozent. Die Amtsübernahme für die Periode 2016 bis 2021 ist für den 28. Juli angesetzt. (AFP, dpa)

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