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Politik: Kohl flog auf Kosten der Kirch-Gruppe

Nach den Vorwürfen wegen der CDU-Spendenaffäre ist Altkanzler Kohl nun durch Flüge auf Kosten des Münchner Filmhändlers Leo Kirch zusätzlich unter Druck geraten. Kohl nahm nach seinem Ausscheiden aus dem Kanzleramt fünf Mal die Dienste von Kirchs Charterflug-Gesellschaft Transalpina in Anspruch, wie ein Sprecher des Altkanzlers am Mittwoch in Berlin bestätigte.

Nach den Vorwürfen wegen der CDU-Spendenaffäre ist Altkanzler Kohl nun durch Flüge auf Kosten des Münchner Filmhändlers Leo Kirch zusätzlich unter Druck geraten. Kohl nahm nach seinem Ausscheiden aus dem Kanzleramt fünf Mal die Dienste von Kirchs Charterflug-Gesellschaft Transalpina in Anspruch, wie ein Sprecher des Altkanzlers am Mittwoch in Berlin bestätigte. Kohl, der zum Zeitpunkt der Flüge noch CDU-Ehrenvorsitzender war und weiter Bundestagsabgeordneter ist, wies aber zurück, dass es sich dabei um eine "Enthüllung" des Magazins "Stern" handle. In einem Schreiben an den "Stern" betonte er, "dass diese Flüge in keinem Zusammenhang mit meiner Tätigkeit als Bundeskanzler" stehen. Zum Hintergrund hatte der "Stern" berichtete, dass Kohl den damaligen Präsidenten der EU-Kommission Jacques Santer massiv bedrängt habe, die geplante Pay-TV-Allianz der Konzerne Kirch, Bertelsmann und Telekom zu genehmigen.

Unterdessen drängt die CDU-Spitze Altkanzler Helmut Kohl weiter, zur Aufklärung der Spendenaffäre beizutragen. Kohls langjähriger Weggefährte Norbert Blüm sagte, Kohl müsse nun Klarheit schaffen. Nach Ansicht des CDU-Vorstandsmitglieds Ole von Beust soll Kohl für die der CDU drohende Millionenstrafe haften.

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