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Kohlekraftwerk Moorburg

© dpa

Kohlekraftwerk Moorburg: Hamburgs Umweltbehörde gibt grünes Licht

Das umstrittene Hamburger Kohlekraftwerk Moorburg kann gebaut werden. Die Umweltbehörde der Hansestadt genehmigte die Umsetzung des Großprojekts jedoch mit Einschränkungen, wie Umweltsenatorin Anja Hajduk (GAL) sagte. Der Energiekonzern Vattenfall muss strenge Umweltauflagen einhalten.

Die Hamburger Umweltbehörde hat den Bau von Vattenfalls Kohlekraftwerk Moorburg genehmigt. "Aus rechtlichen Gründen ist Vattenfall der Bau nicht zu versagen", erklärte Umweltsenatorin Anja Hajduk. "Die Entscheidung fällt schwer, weil sie nicht das darstellt, was ich klimapolitisch für richtig halte", sagte sie. Dies sei deshalb "auch mit einer Enttäuschung behaftet". Um ein Gleichgewicht zum Monopolisten Vattenfall herzustellen, werde die Hansestadt einen eigenen Versorger gründen. Er werde den Namen "Hamburg Energie" tragen. Außerdem werde die Stadt einen eigenständigen Netzbetreiber suchen.

Die für den Betrieb des Kraftwerks Moorburg nötig wasserrechtliche Erlaubnis wurde Hajduk zufolge nur teilweise erteilt. So darf das Kraftwerk an 250 Tagen im Jahr nur mit gedrosselter Leistung fahren, im Durchschnitt seien das nur zwei Drittel seiner Kapazität. Die beantragte Entnahmemenge von Kühlwasser aus der Elbe sei dazu eingeschränkt worden. "Ein solches Kraftwerk greift doch erheblich in das Ökosystem ein", sagte Hajduk.

Die Wasserentnahme aus der Süderelbe hänge von der jeweils aktuellen Temperatur und dem Sauerstoffgehalt des Flusses ab. Trotz der Wasserentnahme durch Moorburg müsse der Betrieb und die Erweiterung weiterer Unternehmen möglich sein. Auch die emissionsschutzrechtliche Genehmigung sei mit Einschränkungen erfolgt. (pb/ddp)

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