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Politik: Kommt es zu keiner Demokratisierung Serbiens, spaltet sich die Republik von Jugoslawien ab

Die zu Jugoslawien zählende Republik Montenegro wird sich in absehbarer Zeit von Serbien abspalten, wenn Serbien nicht demokratisch wird. Montenegro sei dabei, eine Volksabstimmung vorzubereiten, sagte der stellvertretende Regierungschef Predrag Goranovic in München beim Franz-Josef-Strauß-Symposium der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung.

Die zu Jugoslawien zählende Republik Montenegro wird sich in absehbarer Zeit von Serbien abspalten, wenn Serbien nicht demokratisch wird. Montenegro sei dabei, eine Volksabstimmung vorzubereiten, sagte der stellvertretende Regierungschef Predrag Goranovic in München beim Franz-Josef-Strauß-Symposium der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung. Vor wenigen Tagen hatte Montenegro bereits eine eigene Währung eingeführt, die an die D-Mark gebunden ist. Goranovic sagte, Montenegro habe Serbien einen Katalog mit den Mindestbedingungen für die Erhaltung des gemeinsamen Staates überreicht. Die Demokratie und die Grundrechte müssten respektiert werden. Wenn das Regime von Slobodan Milosevic darauf nicht eingehe, werde das Referendum über die Unabhängigkeit angesetzt. Er sei sicher, dass es dann eine klare Mehrheit für die Abtrennung gebe. Bisher gebe es noch keine Antwort aus Belgrad. Auf die Frage, ob Serbien womöglich versuchen werde, die Abtrennung mit Gewalt zu verhindern, wie in Slowenien, Kroatien, Bosnien und Kosovo, sagte Goranovic, er könne das nicht ausschließen.

cvm

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