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Kommunalwahlen in Bayern: Erster Stimmungstest für Huber und Beckstein

Über Bürgermeister, Landräte, Gemeinderäte und Kreistage wird am Sonntag in Bayern neu bestimmt: Ein Stimmungstest für die neue CSU-Spitze unter Erwin Huber und Günther Beckstein.

In Bayern haben am Sonntag die Kommunalwahlen begonnen. Um acht Uhr öffneten landesweit die Wahllokale. Er werden die Gemeinde- und Kreisparlamente neu bestimmt. Außerdem stehen Bürgermeister und Landräte zur Wahl. Insgesamt sind 40.000 Mandate in 2056 Gemeinden zu vergeben.

Die Wahlen gelten als erster Stimmungstest für die neue CSU-Führung unter Erwin Huber und Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein seit ihrem Amtsantritt im vergangenen September. Am 28. September wählen über neun Millionen bayerische Wahlberechtigte ein neues Landesparlament.

Offenes Ergebnis

Der Ausgang des Urnengangs in Bayern ist weitgehend offen. Allerdings wird erwartet, dass die drei größten Städte München, Nürnberg und Augsburg weiter von SPD-Oberbürgermeistern geführt werden. Spannend sind auch die Wahlen in Regensburg, Würzburg, Coburg und Garmisch-Partenkirchen. Dort ist die CSU wegen interner Grabenkämpfe in den Schlagzeilen. Profitieren könnte die SPD, die derzeit landesweit nur auf knapp 20 Prozent kommt.

Das Prozedere der Wahl ist kompliziert: Die Wähler können ihre Stimmen häufeln oder verteilen, einzelne Kandidaten streichen und in Gemeinden mit zu wenigen Kandidaten sogar Namensvorschläge auf die Wahlzettel schreiben.

Pauli ist zuversichtlich

In Fürth gilt es einen Nachfolger für die abtretende Landrätin Gabriele Pauli zu finden. Sie hatte im Dezember 2006 den Sturz des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber ausgelöst. Inzwischen ist Pauli aus der CSU ausgeschieden und sucht neue Herausforderungen: „Es wird schon was kommen“, sagte sie der „Nürnberger Zeitung“ auf die Frage nach ihrer beruflichen Zukunft. (sgo/AFP)

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