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Kommunalwahlen: Ultrakonservative in Teheran abgeschlagen

Bei den Kommunalwahlen in Teheran sind die Hardliner um den iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad Teilergebnissen zufolge hinter Konservativen und Reformern abgeschlagen auf dem letzten Platz gelandet.

Teheran - Die Anhänger des konservativen Bürgermeisters Mohammed Bagher Ghalibaf gewannen laut Berichten des staatlichen Fernsehens auf der Grundlage der Auszählung von 32 Prozent der Stimmen acht der 15 Sitze im Stadtrat. Zudem seien vier Reform-Kandidaten gewählt worden. Zwei Bewerber der Ultrakonservativen rangierten demnach auf den hinteren Plätzen.

Zudem wurde ein unabhängiger Kandidat gewählt. Vor den Wahlen im Jahr 2003 hatten die Reformer den Stadtrat der Hauptstadt dominiert. Die Abstimmung galt als Stimmungstest für den Präsidenten.

Gleichzeitig mit den landesweiten Kommunalwahlen wurde in Iran auch über die Neubesetzung des so genannten Expertenrates abgestimmt, der den geistlichen Führer des Landes wählt und diesen auch absetzen kann. Ersten Schätzungen zufolge liegt der frühere Staatschef Akbar Haschemi Rafsandschani vorn. Der Rat, dem insgesamt 86 Experten angehören, war bis 2003 ebenfalls von Reformern dominiert. (tso/AFP)

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