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Krawalle in Frankreich: Autos in Toulouse in Brand gesteckt

Nach den Krawallen in Pariser Vorstädten haben Jugendliche am Abend auch in der südfranzösischen Stadt Toulouse randaliert. Mehrere Autos sind in Flammen aufgegangen.

Erneut wurde auch in einer Bibliothek Feuer gelegt, das jedoch umgehend gelöscht worden sei. "Die Lage ist unter Kontrolle, wir müssen jedoch wachsam sein", sagte die Sprecherin des Rathauses. In Villiers-le-Bel im Norden von Paris war die Lage zunächst ruhig. Premierminister François Fillon und Innenministerin Michèle Alliot-Marie besuchten am Abend bereits zum zweiten Mal die Polizei am Ort. Die Regierung werde alles versuchen, um eine Ausbreitung der Gewalt auf andere Problemviertel wie während der großen Herbstunruhen im Jahr 2005 zu verhindern, sagte Alliot-Marie dem Fernsehsender France 2.

Auslöser der jüngsten Krawalle war der Unfalltod zweier Jugendlicher am Sonntag in Villiers-le-Bel gewesen. Die beiden jungen Männer waren auf einem nicht zugelassenen Mini-Motorrad mit Vollgas auf einer Kreuzung gegen einen Streifenwagen gerast. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatten sie die Vorfahrt missachtet. Jugendliche hatten daraufhin zwei Nächte in Folge Gebäude und Autos in Brand gesteckt und sich Schlachten mit der Polizei geliefert. (mit dpa)

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